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Die jüdische Gemeinschaft Luxemburg: Integration - Verfolgung - Erinnerung

Vortrag von Dr. Schoentgen und Vernissage der Austellung "Between Shade and Darkness"

Am Dienstag, den 23. April eröffneten wir in der KulturGießerei die Ausstellung „Between Shade and Darkness“, der MemoShoah Luxembourg asbl. Zu diesem Anlass hielt Dr. Marc Schoentgen, Leiter vom Zentrum für politische Bildung in Luxemburg, einen Vortrag. Herr Schoentgen berichtete den Zuschauern vom Schicksal der jüdischen Gemeinschaft in Luxemburg. Unterteilte dabei die Geschichte in drei Phasen: Die Integration der jüdischen Gemeinschaft in der Vorkriegszeit, die Verfolgung kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs und die Erinnerungspolitik in der Nachkriegszeit an die Opfer der Shoah. Vortrag und Ausstellung ergänzten sich dabei vorzüglich.


Die Ausstellung behandelt das Schicksal der jüdischen Gemeinschaft in Luxemburg unter dem Nazi-Regime und konzentriert sich auf zwei Phasen dieser tragischen Epoche. Der erste Teil rekonstruiert die Evakuierung und Vertreibung der Juden, der zweite behandelt die Entmenschlichung, die Deportation und die anschließende Vernichtung.

Zwei Figuren, die unfreiwillig zentrale Akteure dieser turbulenten Epoche wurden, dienen als Leitfaden durch die Ausstellung. Der Großrabiner Robert Serebrenik verhilft einer großen Zahl von Juden zur Flucht, bevor er selbst im Jahre 1941 gezwungen ist, Luxemburg zu verlassen. Alfred Oppenheimer, von den Nationalsozialisten zum „Judenältesten“ ernannt, ist gezwungen die Befehle der Nazis zu übermitteln und das alltägliche Leben der verbleibenden Juden zu organisieren. Er befindet sich im letzten Luxemburger Deportationstransport, der, wie die vorhergehenden, in den Ghettos oder Vernichtungslagern in Osteuropa endet.

Die Ausstellung ist noch bis zum 06. Mai bei uns anzuschauen.

von Anette Barth 24. November 2023
Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich beendet
von Anette Barth 28. November 2022
Stolpersteinführung durch Beurig und Saarburg
von Anette Barth 28. November 2022
Die Initiative AUGEN AUF - Aktiv gegen Antisemitismus! bietet in Zusammenarbeit mit der Stadt Saarburg (AMÜSEUM), der Saar Obermosel Touristik, der VHS Saarburg und dem Verein der Gästeführer Trier und Region e.V. vom 11. November 2022 bis April 2023 eine Weiterbildungsmaßnahme für Gästeführer:innen an. Sie hat den Themenschwerpunkt „Jüdisches Leben in der VG Saarburg-Kell“, bezieht aber auch allgemeines, kulturhistorisches und geografisches Hintergrundwissen ein, damit sie gut gerüstet sind. Außerdem erhalten Sie Einblick in wichtige regionale Netzwerke und lernen, wie Sie eine Führung interessant gestalten können. Anerkannte Expert/innen und Wissenschaftler/innen aus der Region und darüber hinaus geben im Rahmen von Führungen, Exkursionen, Vorträgen und Ausstellungen ihr Wissen an Sie weiter. Die Maßnahme umfasst ca. 70 Stunden.
von Anette Barth 22. Oktober 2022
Im Rahmen der Initiative „Augen auf“ gegen Antisemitismus engagiert sich eine neue Arbeitsgruppe gegen das Vergessen
von Anette Barth 17. März 2022
https://www.volksfreund.de/
von Anette Barth 17. März 2022
Informationen über die Ausstellung hier !
von Anette Barth 21. November 2019
Rabbiner Alexander Grodensky M.A., Dipl.-Staatsw., Mag. (*1983), ist der liberale Rabbiner für Luxemburg mit Sitz in Esch-sur-Alzette. 2015 absolvierte er sein Studium der jüdischen Theologie an der Universität Potsdam mit M.A. und wurde durch das Abraham Geiger Kolleg zum Rabbiner ordiniert. Neben Theologie besitzt er auch Studienabschlüsse in Öffentlicher Verwaltung sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Grodensky ist Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R. Zurzeit betreut er auch die Jüdische liberale Gemeinde Region Kassel. 2015-2018 begleitete Grodensky das Programm Dialogperspektiven: Religionen und Weltanschauungen im Gespräch als Clergy in Residence.
von Anette Barth 21. November 2019
Do | 28. November | 19.00 Uhr | Eintritt frei | KulturGießerei Nikolaus Kronenburger (1891 Beurig - 1946 Hamburg), Bauarbeiter aus dörflich unterprivilegierten Verhältnissen, hatte den 1. Weltkrieg an der Westfront erlebt, gründete eine Familie, mit der er in Irsch lebte. Nach 1930 ließ er sich vom Nationalsozialismus überzeugen, trat 1933 in die NSDAP und SS ein, wurde 1938 im KZ Dachau für den mörderischen Dienst in KZs „ausgebildet“ und von 1941 bis 1945 als Wachmann und Arbeitskommandoführer in den KZ Ravensbrück, Mauthausen und v.a. Hinzert eingesetzt. Im April 1946 wurde er im Internierungslager und ehem. KZ Hamburg-Neuengamme tot aufgefunden, auf einem Soldatenfriedhof in der Nähe findet sich sein Grab.
von Anette Barth 21. November 2019
Die Ausstellung "Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute" beleuchtet anhand von Biografien die Vielfalt des jüdischen Lebens und des Judentums in Deutschland im 21. Jahrhundert. Die 14 Porträts sind in den Kontext des fast 2000-jährigen Zusammenlebens von Nichtjuden und Juden in Europa eingebettet. Fünf weitere Tafeln mit der Darstellung der allgemeinen Geschich te der Juden und des Judentums in Deutschland vermitteln unter anderem, dass sich die deutsch-jüdische Geschichte nicht auf den Holocaust beschränkt. Jüdische Einwohner haben die deutsche Gesellschaft bereits seit der Antike mitgeprägt und prägen noch heute. Die Erstellung der Ausstellung wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Fachliche Beratung fand durch das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland statt.
von Anette Barth 10. Juni 2019
Hier finden Sie den Pressebericht von der Veranstaltung: https://www.volksfreund.de/region/konz-saarburg-hochwald/historiker-wolfgang-benz-kulturgiesserei-sa...
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