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Block 10 - Medizinische Versuche in Auschwitz

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Joachim Lang

„Ihr seid nicht schuld, an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

- Max Mannheimer (Holocaust-Überlebender; † 23.09.2016) -

Am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, referierte der Historiker Prof. Dr. Hans-Joachim Lang, bei uns in der KulturGießerei, über medizinische Versuche an über 800 jüdischen Frauen in Block 10 des Stammlagers des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Professor schilderte den etwa 20 Zuschauern Gräueltaten, begangen durch SS-Ärzte, wie etwa Massensterilisationen. Primär ging es Herrn Lang darum, den Alltag der betroffenen Frauen zu erläutern, zu erzählen wer diese Frauen waren, was mit Ihnen geschah und mit welchen Folgen die Überlebenden zurechtkommen mussten.

Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Kontext dieses geschichtsträchtigen Tages ist die Befreiung der beiden Konzentrationslager und des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee.

Bei Interesse an diesem Thema empfehlen wir dringend sein Buch: „Die Frauen von Block 10: medizinische Versuche in Ausschwitz“.

von Anette Barth 24 Nov., 2023
Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich beendet
von Anette Barth 28 Nov., 2022
Stolpersteinführung durch Beurig und Saarburg
von Anette Barth 28 Nov., 2022
Die Initiative AUGEN AUF - Aktiv gegen Antisemitismus! bietet in Zusammenarbeit mit der Stadt Saarburg (AMÜSEUM), der Saar Obermosel Touristik, der VHS Saarburg und dem Verein der Gästeführer Trier und Region e.V. vom 11. November 2022 bis April 2023 eine Weiterbildungsmaßnahme für Gästeführer:innen an. Sie hat den Themenschwerpunkt „Jüdisches Leben in der VG Saarburg-Kell“, bezieht aber auch allgemeines, kulturhistorisches und geografisches Hintergrundwissen ein, damit sie gut gerüstet sind. Außerdem erhalten Sie Einblick in wichtige regionale Netzwerke und lernen, wie Sie eine Führung interessant gestalten können. Anerkannte Expert/innen und Wissenschaftler/innen aus der Region und darüber hinaus geben im Rahmen von Führungen, Exkursionen, Vorträgen und Ausstellungen ihr Wissen an Sie weiter. Die Maßnahme umfasst ca. 70 Stunden.
von Anette Barth 22 Okt., 2022
Im Rahmen der Initiative „Augen auf“ gegen Antisemitismus engagiert sich eine neue Arbeitsgruppe gegen das Vergessen
von Anette Barth 17 März, 2022
Informationen über die Ausstellung hier !
von Anette Barth 21 Nov., 2019
Rabbiner Alexander Grodensky M.A., Dipl.-Staatsw., Mag. (*1983), ist der liberale Rabbiner für Luxemburg mit Sitz in Esch-sur-Alzette. 2015 absolvierte er sein Studium der jüdischen Theologie an der Universität Potsdam mit M.A. und wurde durch das Abraham Geiger Kolleg zum Rabbiner ordiniert. Neben Theologie besitzt er auch Studienabschlüsse in Öffentlicher Verwaltung sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Grodensky ist Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R. Zurzeit betreut er auch die Jüdische liberale Gemeinde Region Kassel. 2015-2018 begleitete Grodensky das Programm Dialogperspektiven: Religionen und Weltanschauungen im Gespräch als Clergy in Residence.
von Anette Barth 21 Nov., 2019
Do | 28. November | 19.00 Uhr | Eintritt frei | KulturGießerei Nikolaus Kronenburger (1891 Beurig - 1946 Hamburg), Bauarbeiter aus dörflich unterprivilegierten Verhältnissen, hatte den 1. Weltkrieg an der Westfront erlebt, gründete eine Familie, mit der er in Irsch lebte. Nach 1930 ließ er sich vom Nationalsozialismus überzeugen, trat 1933 in die NSDAP und SS ein, wurde 1938 im KZ Dachau für den mörderischen Dienst in KZs „ausgebildet“ und von 1941 bis 1945 als Wachmann und Arbeitskommandoführer in den KZ Ravensbrück, Mauthausen und v.a. Hinzert eingesetzt. Im April 1946 wurde er im Internierungslager und ehem. KZ Hamburg-Neuengamme tot aufgefunden, auf einem Soldatenfriedhof in der Nähe findet sich sein Grab.
von Anette Barth 21 Nov., 2019
Die Ausstellung "Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute" beleuchtet anhand von Biografien die Vielfalt des jüdischen Lebens und des Judentums in Deutschland im 21. Jahrhundert. Die 14 Porträts sind in den Kontext des fast 2000-jährigen Zusammenlebens von Nichtjuden und Juden in Europa eingebettet. Fünf weitere Tafeln mit der Darstellung der allgemeinen Geschich te der Juden und des Judentums in Deutschland vermitteln unter anderem, dass sich die deutsch-jüdische Geschichte nicht auf den Holocaust beschränkt. Jüdische Einwohner haben die deutsche Gesellschaft bereits seit der Antike mitgeprägt und prägen noch heute. Die Erstellung der Ausstellung wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Fachliche Beratung fand durch das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland statt.
von Anette Barth 10 Juni, 2019
Hier finden Sie den Pressebericht von der Veranstaltung: https://www.volksfreund.de/region/konz-saarburg-hochwald/historiker-wolfgang-benz-kulturgiesserei-sa...
von Anette Barth 29 Apr., 2019
In diesem Monat haben die Saarburger Pfadfinder (Wölflinge der Sippe Falke) die Stolpersteine in Beurig gereinigt. Sie haben mit Eifer zwei Stunden geschrubbt und poliert. Vorher dunkel und kaum sichtbar, sind die Gedenksteine nun wieder von weitem erkennbar. Beim Austeilen der Säcke für die Boliviensammlung waren den Kindern im Alter zwischen 9 und 11 Jahren die Steine aufgefallen und viele Fragen kamen auf. In der folgenden Gruppenstunde beantwortete Edith van Eijck, Mitglied des Arbeitskreises Stolperst eine, alle Fragen der Kinder und erzählte bei einem Rundgang die Geschichten der Beuriger Familien Wolf, Levy, Meyer und Joseph. Hierbei entstand die Idee, die Steine von Moos zu befreien und zu reinigen. In der nächsten Woche besuchten die kleinen Pfadfinder den jüdischen Friedhof in Niederleuken und die Kinder sprachen über Judenverfolgung, Fremdenhass und Antisemitismus. Danach stimmte man einstimmig ab, die Steine zu reinigen. Pfadfinder*innen setzen sich für den Frieden ein. Ein Grundsatz pfadfinderischen Handelns ist, allen Menschen mit Respekt begegnen. Sie haben eine eigene Meinung und helfen immer da, wo es notwendig ist. Das Projekt fand im Rahmen der Aktion Demokratie Leben! statt. Danke an Edith van Eijck, die Koordinierungs- und Fachstelle von Demokratie Leben!, die Bäckerei Marx, die die fleissigen Putzmänner und -frauen mit Teilchen und Rosinenkuchen belohnt hat und an die vielen Passanten, die die Kinder gelobt haben. In Saarburg erinnern seit 2013 insgesamt 32 Stolpersteine an Opfer der Verfolgung und Vernichtung der Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Lebensgeschichten erzählt Edith van Eijck in einem Rundgang, der über das Kulturbüro der Stadt Saarburg buchbar ist (Tel.: 06581 99 46 42 oder amueseum@saarburg.de).
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