„Ihr seid nicht schuld, an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
- Max Mannheimer (Holocaust-Überlebender; † 23.09.2016) -
Am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, referierte der Historiker Prof. Dr. Hans-Joachim Lang, bei uns in der KulturGießerei, über medizinische Versuche an über 800 jüdischen Frauen in Block 10 des Stammlagers des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Professor schilderte den etwa 20 Zuschauern Gräueltaten, begangen durch SS-Ärzte, wie etwa Massensterilisationen. Primär ging es Herrn Lang darum, den Alltag der betroffenen Frauen zu erläutern, zu erzählen wer diese Frauen waren, was mit Ihnen geschah und mit welchen Folgen die Überlebenden zurechtkommen mussten.
Seit 1996 ist der
27. Januar ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Kontext dieses
geschichtsträchtigen Tages ist die Befreiung der beiden Konzentrationslager und
des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote
Armee.
Bei Interesse an diesem Thema empfehlen wir dringend sein Buch: „Die Frauen von Block 10: medizinische Versuche in Ausschwitz“.