Ende November fand unsere Weiterbildungsmaßnahme im Rahmen eines praktischen Prüfungstages einen würdigen Abschluss.
Somit stehen nun acht neue Gästeführerinnen und Gästeführer zur Verfügung, die in ihrer Abschlussprüfung auch spannende, neue Themen präsentiert haben.
Wir dürfen nach Frau Scherer, Frau Strys und Frau Geltz nun auch Herrn Orth, Frau Orth, Frau Klein, Herrn Mirkes und Herrn Holbach im Namen alle Verantwortlichen unseren herzlichen Glückwunsch aussprechen und wünschen einen erfolgreichen Start in dieses neue, interessante Tätigkeitsfeld.
In der Stadt Trier ist eine Christengemeinde im 3. Jahrhundert nachgewiesen, das Christentum fand seine Anhänger entlang der Mosel und an der unteren Saar (Taben). Mitglieder des fränkischen Hochadels gründeten Klöster wie Mettlach (Liutwin um 706), eine der ältesten Kirchengründungen finden wir mit dem Remigius-Patrozinium in Kirf (7. Jh.). Die ersten jüdischen Familien finden sich 1069 in Trier und unter Erzbischof Balduin (1307-1354) im Jahr 1321 in Saarburg. Bis zu ihrer Vertreibung 1418/19 aus dem Erzstift lassen sich einzelne Juden in Saarburg nachweisen. Wallfahrten nach Trier, Mettlach und Beurig kennzeichnen die Volksfrömmigkeit der frühen Neuzeit. Nach dem 30-jährigen Krieg siedeln sich Juden in Freudenburg, Kirf, Saarburg und Perl mit Geleit der dortigen Grundherren an und sorgen für die wirtschaftliche Entwicklung. Synagogen werden in Freudenburg (1785) und Kirf (1845/46) gebaut; in Zerf wird sie 1930 eingeweiht. In den drei Gemeinden sind jüdische Friedhöfe angelegt worden. Kurzzeitig leben im 19. Jh. auch Mennoniten z.B. in Freudenburg. Der Zuzug evangelischer Christen nach Saarburg begann Mitte des 19. Jh., deren Kirche wurde 1893 eingeweiht. Aufgrund zunehmender Entrechtung und Repressalien flüchtet etwa die Hälfte der jüdischen Bürger ab 1933 ins Ausland; aus der heutigen Verbandsgemeinde sind mindestens 175 jüdische Menschen deportiert und ermordet worden.